Stickstoff-Dienstleistungen
Mobile Verdampfer mit Stickstoff-Tank von ETS Degassing
Mit unserer Flotte aus mobilem Verdampfer mit Stickstofftank ermöglichen wir die Arbeit mit Komponenten, die brennbare Flüssigkeiten und Gase beinhalten. Mit Stickstoff können wir solche Behältnisse spülen und inertisieren, um eine sichere Umgebung zu schaffen. Die ETS Degassing Stickstoff-Dienstleistungen können für die Instandhaltung von Pipelines und Rohrleitungen, Tanks, Schiffen und Großbehältern ebenso angewendet werden wie für die Entgasung von Kugelgastanks, Gastankschiffen und Gascontainern. Das alles macht unseren mobilen Stickstoffverdampfer bestens für den Einsatz bei geplanten Einsätzen sowie Notfällen, Havariefällen sowie während Stillständen geeignet.
Im Vergleich zu herkömmlicheren Produkten sind verflüssigte Gase unter Druck wie Ammoniak, Wasserstoff oder Butan komplexer zu behandeln, da sie leicht entflammbar sind. Im Umgang mit ihnen besteht folglich eine hohe Explosionsgefahr.
Stickstoff ist ein Inertgas, das nicht mit anderen Stoffen reagiert. Auf diese Weise lässt sich eine sichere Umgebung im Umgang mit leicht entflammbaren Stoffen schaffen. Mithilfe des Stickstoffs inertisieren und spülen wir Behältnisse und sorgen so dafür, dass sie geleert werden können.
Sobald Behälter wie Pipelines oder Tanks geleert wurden, können sie beispielsweise gewartet, gereinigt oder bei Defekten repariert werden.
Kombination Stickstoffverdampfer
mit mobiler Brennkammer
Die ETS Degassing-Stickstoff-Dienstleistungen sind natürlich auch in Kombination mit unseren mobilen Brennkammern verfügbar. So lassen sich auch solche Komponenten und Behältnisse zuverlässig entgasen, die flüssige und leicht entzündliche Stoffe und Gase enthalten.
Im Hafen von Duisburg haben wir beispielsweise kürzlich die Entgasung eines Binnenschiffs durchgeführt, das mit Propylen beladen war. Da Propylen ein brennbares Gas ist und mit Luft leicht entzündlich ist, kam das Inertgas Stickstoff zum Einsatz. Die Schiffsentgasung wurde durchgeführt, um das Schiff für Arbeiten im Trockendock vorzubereiten.
Eine weitere Anwendungen, bei der wir sowohl unseren mobilen Stickstoffverdampfer als auch eine mobile Brennkammer eingesetzt haben, war die Entgasung eines mit Rohöl gefüllten Tanks in Süddeutschland. Auch beim Umgang mit Rohöl dient das Hinzufügen von Stickstoff dazu, die Explosionsgefahr zu verringern.
Erweiterung der Technologien für die Emissionsminderung
Die Produkte, die in den täglichen Arbeiten unserer Kunden Anwendung finden, verändern sich schnell weiter. Vor allem in Hinblick auf die Bemühungen, den Ausstoß an schädlichen Emissionen in der Industrie zu reduzieren und den CO2-Fußabdruck zu senken, werden aktuell viele alternative nachhaltige Technologien und Energiequellen eingeführt. So soll zum Klimaschutz und zum Erreichen der Klimaziele beigetragen werden. Zuletzt wurden zum Beispiel LNG oder grüner Ammoniak als alternative, umweltfreundlichere Energiequellen immer wichtiger. In nächster Zeit ist ein Anhalten dieses Trends zu neuen umweltfreundlicheren Prozessen und Energiequellen zu erwarten. Daher ist es uns wichtig, unser Portfolio an Technologien fortlaufend weiter zu entwickeln und um weitere Produkte zu erweitern. Dies ist uns mit der Einführung der ETS Degassing Stickstoff-Services gelungen.
2021, 2022 und 2023 wurden wir als eines der innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstands ausgezeichnet. Innovation und die Optimierung unserer Dienstleistungen sind ein großer Bestandteil unserer täglichen Arbeit.
Sind unsere Technologien für bestimmte Stoffe nicht geeignet, passen wir diese an, um unsere Dienstleistungen um die entsprechenden Anwendungsbereiche zu erweitern. So haben wir unsere Flotte um den mobilen Verdampfer mit Stickstofftank ergänzt, um auch mit komplexen, flüssigen und leicht brennbaren Stoffen wie Propan, Butan, Ammoniak, Wasserstoff, LNG oder Ethylenoxid arbeiten zu können. In Kombination mit unseren Technologien für die mobile Entgasung sowie die Tankreinigung verfügt ETS Degassing so über ein umfassendes Portfolio für die Emissionsminderung für alle Stoffe der Gefahrengruppen IIA, IIB und IIC.
Mobile Stickstoffanlage in Notfallsituationen
Im November 2022 waren wir an der Bergung von vier entgleisten Kesselwagen beteiligt, die mit Propan beladen waren. Auf der Bahnstrecke zwischen Hannover und Berlin waren bei Gifhorn (Niedersachsen) zwei Züge kollidiert, aus den entgleisten Kesselwagen trat stellenweise Propan aus. Da Propan sehr leicht entflammbar ist, bestand eine erhöhte Explosionsgefahr, durch die die Rettungsarbeiten besonders erschwert waren.
Um die Kesselwagen vor der Bergung zu leeren, kam eine unserer mobilen Stickstoffanlagen inklusive Betriebspersonal zum Einsatz. Für die Leerung der Tanks hat unser Einsatzteam vor Ort die Kesselwagen mit Stickstoff inertisiert. Als sogenanntes Inertgas reagiert Stickstoff nicht mit anderen Stoffen und beteiligt sich daher nicht an ungewünschten Reaktionen. Eine Oxidation etwa hätte ein Entzünden des Propans ausgelöst und eine Explosion nach sich gezogen. Um das Propan aus den Kesselwagen zu spülen, wurde Stickstoff hinzugefügt. Mithilfe des Stickstoffs wurde das Propan aus den Tanks rausgedrückt und konnte so der sicheren Verbrennung zugeführt werden. Anschließend konnten die Aufräumarbeiten sowie der Abtransport der Kesselwagen beginnen.