Die Dekarbonisierung der Industrie unterstützen
und zum Umweltschutz beitragen

Alle Bereiche des alltäglichen Lebens müssen einen Beitrag dazu leisten, die globale Erwärmung zu stoppen und die Umwelt zu schützen. Trotz großer Fortschritte in den letzten Jahren müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden. So sind beispielsweise Wirtschaft und Industrie noch immer große Verursacher für den Ausstoß von Treibhausgasen. Die Dekarbonisierung der Industrie ist dabei ein wichtiger Bestandteil auf dem Weg zur Klimaneutralität. Doch was ist Dekarbonisierung überhaupt? Und wie können industrielle Betriebe die Dekarbonisierung vorantreiben?
Vom Menschen verursachte Treibhausgase (Greenhouse Gas, GHG) und Emissionen sind große Treiber der weltweiten Klimaerwärmung. Dazu zählen vor allem Kohlenstoffdioxid (CO2) und Methan (CH4). Diese Emissionen entstehen in vielen Bereichen, vor allem aber im Verkehr und in der Industrie.
Um den Ausstoß dieser schädlichen Emissionen zu senken, wurden zahlreiche Maßnahmen ergriffen. So haben 195 Staaten im Dezember 2015 mit dem Pariser Klimaabkommen festgehalten, dass der Klimawandel eingedämmt und die Wirtschaft weltweit klimafreundlicher werden solle. Dazu soll vor allem der weltweite Temperaturanstieg auf 1,5 Grad Celsius beschränkt werden. Außerdem soll der Ausstoß von Emissionen gesenkt werden. [1]
In Ergänzung zum Pariser Klimaabkommen wurde 2019 der European Green Deal beschlossen, in dem sich 27 europäische Staaten dazu verpflichtet haben, den Ausstoß von Treibhausgasen bis 2030 um 55 % zu senken und bis 2050 klimaneutral zu werden. [2] Klimaneutralität bezeichnet, dass keine Treibhausgasemissionen mehr ausgestoßen werden sollen, die nicht anderweitig kompensiert werden.
Beim Erreichen dieser ambitionierten Klimaziele spielt die Dekarbonisierung eine entscheidende Rolle. Allgemein bezeichnet Dekarbonisierung die Reduzierung von CO2-Emissionen. Langfristiges Ziel ist es, keine schädlichen Treibhausgasemissionen mehr auszustoßen. Alle Maßnahmen zur Einsparung von Emissionen gehören generell zur Dekarbonisierung. Dekarbonisierung umfasst folglich zum Beispiel auch die Umstellung von fossilen Brennstoffen auf erneuerbare Energien, die Förderung von Elektromobilität oder eine erhöhte Energieeffizienz von Gebäuden.
Dekarbonisierung erfordert weitere Maßnahmen
In den letzten Jahren wurden sehr viele Maßnahmen zur Dekarbonisierung umgesetzt. Um das 1,5 Grad-Ziel sowie Klimaneutralität bis 2050 zu erreichen, muss allerdings noch mehr getan werden. Vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger sind Industrie und Wirtschaft noch immer große Verursacher von Treibhausgasemissionen. Auch die industrielle Dekarbonisierung ist daher ein wichtiger Faktor und bezeichnet die Senkung von Emissionen, die infolge von industriellen Prozessen und Aktivitäten ausgestoßen werden. Insbesondere durch die Verbrennung fossiler Energieträger wie Kohle, Erdgas und Öl gelangen noch zu viele schädliche Emissionen in die Atmosphäre – vor allem, wenn sie einfach unbehandelt ausgestoßen werden.
Aktuell ist etwa ein Wandel hin zu neuen, alternativen und nachhaltigeren Technologien und Energieträgern bemerkbar – etwa grüner Ammoniak, Hydrogen oder LNG. Obwohl sich in den vergangenen Jahren auch in der Industrie viel getan hat, müssen weitere Maßnahmen ergriffen werden, um den Ausstoß an schädlichen Emissionen noch weiter zu senken. Dazu müssen neue und nachhaltige Technologien entwickelt, aber auch eingesetzt werden.
Industrielle Dekarbonisierung „made in Germany“
ETS Degassing trägt mit ihren Ursprungsunternehmen SIS und ENDEGS seit mehr als 17 Jahren zur industriellen Dekarbonisierung bei. Dafür entwickeln wir innovative Technologien, die industrielle Betriebe dabei unterstützen, ihren Ausstoß an schädlichen Emissionen zu senken.
Beispielsweise entstehen in vielen industriellen Prozessen Emissionen wie Kohlenwasserstoff, VOC (Volatile Organic Compounds, flüchtige organische Verbindungen) und HAP (Hazardous Air Pollutants, gefährliche Luftschadstoffe). Wenn diese Emissionen einfach in die Luft abgelassen werden, fügen sie sowohl der Umwelt als auch der menschlichen Gesundheit großen Schaden zu. Leider geschieht dies nach wie vor noch zu oft. Daher ist es wichtig, dass entstehende industrielle Emissionen sofort behandelt und nicht in die Atmosphäre ausgestoßen werden. Seit 2008 bieten wir verschiedene innovative Technologien und Lösungen, die genau das zum Ziel haben und Kunden bei der Emissionsminderung unterstützen.
Mit den folgenden effektiven Dienstleistungen von ETS Degassing können industrielle Betriebe zur Dekarbonisierung beitragen:
- Mobile Entgasung: 2008 ermöglichten wir die mobile Emissionsbehandlung zum weltweit ersten Mal und bieten seitdem leistungsstarke mobile Verbrennungsanlagen, die alle Stoffe und Gase der Gefahrengruppen IIA, IIB und IIC zu 99,99 % und ohne offene Flamme zerstören. So können Tanks, Container, Pipelines, Schiffe und weitere Komponenten entgast sowie stationäre Systeme zur Emissionsminderung temporär ersetzt werden.
- Mobile Stickstoff-Dienstleistungen: Mobile Verdampfer mit Stickstofftank ermöglichen den sicheren Umgang mit Behältnissen aller Art, die mit flüssigen und leicht brennbaren Stoffen wie Ammoniak, Wasserstoff oder LNG gefüllt sind.
- Extraktion von Dämpfen und Gasen: Unsere mobilen Gebläse-Skids sind für die Nutzung in der gefährlichen ATEX Zone 0 zertifiziert und sind bestens für die Extraktion von gefährlichen Dämpfen und Gasen aus Tanks, Schiffen, Pipelines oder weiteren Komponenten geeignet.
- Ferngesteuerte Tankreinigung: Der ATEX Zone 0 Robot zum Mieten ist ferngesteuert und kann aus sicherer Entfernung bedient werden. So wird bei der Reinigung industrieller Tanks nicht mehr die Sicherheit und Gesundheit der Arbeiter gefährdet.
ETS Degassing unterstützt Kunden weltweit mit innovativen Technologien dabei, ihre Emissionen zu reduzieren. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Dekarbonisierung und zur Reduktion der weltweiten Treibhausgasemissionen.
[1] Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Klimaabkommen von Paris (https://www.bmz.de/de/service/lexikon/klimaabkommen-von-paris-14602)
[2] Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Lexikon der Entwicklungspolitik: European Green Deal (https://www.bmz.de/de/service/lexikon#lexicon=118284)